Asien-Tagebuch Teil 7: Koh Tao

Hallo ihr Lieben,
es freut mich, dass ihr nun auf meinem Post zu meiner Woche auf Koh Tao gelandet seid. 🙂

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Einmal von Bali nach Koh Tao, bitte!

 

Um nicht wieder einen ganzen Blogpost über eine Reise zu schreiben, gibt es hier jetzt vorab die Kurzfassung unserer Reise von Bali nach Koh Tao:

  1. Flug von Denpasar, Bali nach Kuala Lumpur, Malaysia (~ 60 €)
  2. „Ekspress“ Zug vom Flughafen KL zum Hauptbahnhof KL (12 €)
  3. Nachtzug von KL nach Had Yai, Thailand mit Zwischenstopp zur Grenzüberschreitung in Padang Besar (15 €)
  4. Zug von Had Yai nach Chumphon (genau weiß ich es leider nicht mehr, aber es war super billig, da 3. Klasse)
  5. Übernachtung im „Euro Hotel“ (7,40 € inkl. Frühstück)
  6. Fähre von Chumphon nach Koh Tao (15 €)
Annika im Nachtzug
Annika im Nachtzug

Insgesamt haben wir also rund 120 € bezahlt und waren insgesamt fast 48 Stunden unterwegs. Klar, das war wirklich anstrengend und teilweise auch echt alles andere als komfortabel, aber wir haben so sicherlich 100 € für weitere Flüge und Übernachtungen gespart – hat halt alles seine Vor- und Nachteile. 😉

Tauchkurs auf Koh Tao

Unser Tauchkurs bei Ban’s Diving Resort war tatsächlich das einzige, was wir noch vor unserer Reise fest gebucht hatten – und trotzdem konnten wir den Start ganz spontan um einen Tag vorziehen, da wir die berühmte Full Moon Party auf der Nachbarinsel Koh Phangan auslassen wollten.

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Das Resort liegt am Sairee Beach und ist wirklich riesig. Es gibt unzählige Zimmer verschiedener Größen und Preisklassen und drei Pools, die teilweise auch für die Tauchkurse genutzt werden. Außerdem ist die Anlage wirklich schön und wir haben uns sofort wohlgefühlt – obwohl wir das billigste Zimmer, das im Kurs-Preis inklusive ist, gebucht hatten.

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Der Tauch-Kurs war für mich ein echtes Highlight der Reise und ich kann es jedem wirklich empfehlen das mal auszuprobieren! Annika und ich waren in einem Kurs mit 3 weiteren Mädels und (zu Beginn) einem Kerl. Da es uns wichtig war, dass wir wirklich alles verstehen und auch alles nachfragen können, hatten wir einen deutschen Kurs gebucht und unsere Tauchlehrerin Rocky war auch super sympathisch – eine gute Entscheidung!

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Wir starteten also am Abend des 21. Aprils mit einer kleinen Einführung und 3 Theorie-Videos, zu denen man einige Multiple Choice Fragen beantworten musste. Und gleich am nächsten morgen sollten wir die Theorie dann auch im Pool anwenden. Wir lernten ganz ausführlich, wie man die Ausrüstung richtig vorbereitet und anzieht und machten ein paar Schwimm- und Schnorchelübungen.

Als wir dann das erste mal mit dem gesamten Equipment ins Wasser gingen, war ich überrascht, dass ich tatsächlich große Probleme damit hatte mich zum Atmen unter Wasser zu überwinden. Hier aber noch mal ein großes Lob und Danke an unsere Dive-Masterin Steffi, die sich wirklich toll um mich gekümmert hat, sodass ich es dann auch bald schaffte zumindest halbwegs entspannt am Poolboden zu sitzen und zu atmen.

Die weiteren Übungen erzähle ich euch jetzt nicht, sonst wird der Eintrag unendlich lang. 😀

Die nächsten zwei Vormittage verbrachten wir dann immer draußen auf dem Meer bzw. an der Küste, wo wir jeweils zwei Tauchgänge machten. Ein wirklich unbeschreibliches Erlebnis und es macht auf eine gewisse Weise tatsächlich leicht süchtig. Es ist einfach so faszinierend diese Unterwasser-Welt zu bestaunen und quasi ein Teil von ihr zu sein!

Mittags ging es für uns dann immer zu den Theorie-Einheiten ins „Klassenzimmer“ und am Nachmittag genossen wir die Sonne (Sonnenbrand inklusive) am Pool. 🙂

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Da wir nach unserem Kurs noch nicht genug von Koh Tao gesehen hatten, entschieden wir noch für ein paar Nächte auf der Insel zu bleiben und diese zu erkunden. Aber wie so oft, kam alles anders, als geplant und eine Woche, bevor es für mich wieder nach Hause gehen sollte, passierte dann noch das große Unglück.

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Wie ich mein „Thailand-Tattoo“ bekam

Wir mieteten uns einen Roller und fuhren damit zum Mango Viewpoint über dem Mango Bay, wo wir vor ein paar Tagen noch tauchen waren. Wie schon auf Lombok war die Straße den Berg hinauf nicht geteert, sondern eine hubbelige Schotterpiste. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir es da schon besser wissen müssen, aber wir sind ja abenteuerlustig. Und tatsächlich haben wir es nach oben geschafft und hatten einen grandiosen Blick über die Insel. Die Abfahrt verlief dann nicht mehr ganz so glimpflich. Wir gerieten in einer Kurve von der erhöhten „Mittelspur“ ab und rutschten in eine richtige Spurrille. Der Roller setzte auf und wir lagen da. Bzw. Annika lag da, ich konnte mich dank freier Hände leichter abfangen und ausbalancieren. Da der Roller aber ja noch lief und konstant Gas gab (das Gas hatte sich irgendwie verhakt), wollte ich diesen „retten“ und aufheben – groooooßer Fehler! So ein Roller hat ganz schön viel Power und so brach das Hinterrad aus und der Roller knallte gegen mein Schienbein – mit dem Auspuff!

Im Endeffekt hatten wir doch noch ziemlich Glück, wenn man bedenkt, wie andere dort ausgesehen haben. Die Lust auf Roller fahren war jetzt allerdings weg und wir verzogen uns erstmal zum erholen in unser wundervoll klimatisiertes Zimmer.

Auch am nächsten (unserem letzten) Tag, war der Mut zurück auf den Roller zu steigen noch nicht wieder da und so entschieden wir uns dafür einen richtigen „Mädchen-Tag“ mit Brunch und Shoppen bzw. Bummeln einzulegen, bevor es dann am Nachmittag nach Koh Phangan ging.

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Achja, für die Schäden am Roller durften wir dann auch nochmal rund 70 € extra blechen.. also seid vorsichtig und schützt euch selbst und euren Geldbeutel! 😀

Zum Abschluss, wie immer, meine Tipps:

  • Koh Tao ist teurer als andere Inseln – einfach aufgrund der vielen Touristen
  • Ein Tauchkurs sprengt zwar das normale Backpacker Budget, aber es lohnt sich
  • Es lohnt sich bei Zügen etc. immer die 1. Klasse zu buchen (vor allem bei längeren Fahrten) – Bahn fahren in der Holzklasse ist zwar wirklich abenteuerlich, aber ich würde es niemandem empfehlen.
  •  Der Nachtzug war zwar auch gewöhnungsbedürftig, aber man spart echt viel Geld, wenn man gleichzeitig reist und übernachtet!
  • In KL kostet der Cheeseburger tatsächlich noch 1 € 😀

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